Meeresmüll

Prof. Dr. David G. Senn, Departement Umweltwissenschaften, Universität Basel
Freitag, 19. Oktober 2012, 20.00 Uhr
ZHAW, grosser Physikhörsaal, Technikumstrasse 9, 8400 Winterthur

Die Verschmutzung unseres Planeten durch den Menschen ist zunehmend ein grosses Problem. Besonders gravierend ist die Verschmutzung der Ozeane, da das Meer ein weltweit strömendes System ist. Schadstoffe und Müll werden global verteilt.

Seit einigen Jahren ist die Verschmutzung mit Plastik immer deutlicher geworden. 2006 wurde berichtet, dass der Müllteppich die Fläche von Deutschland habe. Dies wären etwa 350 000 km2.

Plastik ist heute ein von der Menschheit reichlich gebrauchter Stoff. Von den etwa 350 Mio Tonnen Plastik, die jährlich auf der Welt hergestellt werden, gelangen rund 100 Mio Tonnen auf verschiedenen Wegen in die Meere. Ein Teil dieses Plastiks sinkt auf den Grund; ein grosser Teil schwimmt an der Oberfläche. Der pazifische Müllteppich ist 50–100 cm dick und dürfte jährlich um 100 000 km2 anwachsen. Das Meeresleben wird dadurch in hohem Masse beeinträchtigt.

Weniger sichtbar und dennoch sehr gefährlich sind viele Chemikalien wie DDT und FCKW, dann die Ölunfälle mit ihren grossen Verschmutzungen. Und spätestens seit Fukushima wissen wir von der Einleitung von radioaktiven Substanzen ins Meer.

Der Vortrag stellt die Situation dar und geht auf die daraus folgenden Konsequenzen ein.

Der Vortrag ist öffentlich und gratis. Gäste sind herzlich willkommen.