Chinas Weg zur Innovation

Prof. Dr. iur. Dr. phil. Rechtsanwalt Harro von Senger, Universität Freiburg i.Br./Universität Zürich
Sonntag, 10. November 2013 – 11.00 Uhr

Papier, Kompass, Schiesspulver, Druck mit beweglichen Lettern – all diese Dinge sollen im antiken China erfunden worden sein. Aber wenn wir die heutige Welt betrachten mit ihren Flugzeugen, Computern, Autos, Motor- und Fahrrädern, mit Radio und Fernsehen, mit Kühlschränken, neuartigen Baustoffen, Medikamenten, ja sogar mit ihrer Kleidung, aber auch mit Satelliten und Atombomben, so stammen alle diese Kreationen aus dem Abendland. Die Inexistenz chinesischer Eigenschöpfungen im Erscheinungsbild der modernen Zivilisation wird im Reich der Mitte selbstkritisch wahrgenommen. Damit findet man sich in China nicht ab. Daher hat die Führung des 1,3-Milliardenvolkes nach der sterilen Phase des «Klassenkampfes» (1949-77) im Jahre 1978 die Periode der «vier Modernisierungen» proklamiert, die bis zum Jahre 2049 abgeschlossen sein soll. Es sind dies die Modernisierung der Landwirtschaft, der Industrie, der Landesverteidigung und – das interessiert in diesem Zusammenhang besonders – der Wissenschaft und Technik. Innovation ist in diesem Zusammenhang ein Wort, das seit einigen Jahren in China besonders hervorgehoben wird.

Auf welche Traditionen kann China auf dem Weg zur Innovation bauen? Welche Hindernisse gilt es dabei zu überwinden? Mit welchen Lenkungsmassnahmen und mit welchen konkreten Methoden soll die Innovationsförderung vorangetrieben werden? Welche Erfolge sind schon zu verzeichnen?

Unkostenbeitrag: Fr. 10.– (SchülerInnen Fr. 5.–). Ein Kaffee und Gipfeli inbegriffen.

Ein Gespräch mit dem Wissenschaftler und Musik mit jungen Künstlern des Musikkonservatoriums Winterthur ergänzen die Veranstaltung.