Depression als Störung von Gleichgewichten – Biologische und psychosoziale Aspekte einer Volkskrankheit

Dr. Daniel Hell, Kompetenzzentrum Depression und Angst, Privatklinik Hohenegg
Sonntag, 3. Februar 2013 – 10.00 Uhr

Depressiv? Ich? Niemals! So lautete vor ziemlich genau einem Jahr ein Titel in einer Zeitschrift. Diese Aussage geht darüber weg, dass Depressionen und Angstzustände heute zu einer grossen Volkskrankheit geworden sind. «Wissenschaft um 11» hat darum den bekannten Fachmann für Depressionen und Angstzustände, Prof. Dr. med. Daniel Hell, eingeladen. Er schreibt uns in seinem Abstract:
«Psychische Gesundheit und Krankheit sind keine stabilen Zustände. Sie unterliegen dynamischen Prozessen. Auf biologischer Ebene gilt eine erhebliche Störung dieses Gleichgewichts (oder Homöostase), etwa eine Dysbalance von Neurotransmittern oder ein gestörtes Zusammenspiel verschiedener Hirnareale, als Krankheitsursache. Analoge Ungleichgewichte werden für das Zusammenspiel von psychologischen Haltungen und Umweltkonstellationen postuliert. Mittels einer Übersicht der heutigen Befundlage und mit Hilfe eines pragmatischen Modells soll im Vortrag die Depressionsdynamik zur Darstellung kommen und Ausgangspunkt einer vertieften Diskussion werden.»

Bis Anfang 2009 war Prof. Hell Direktor an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und Ordentlicher Professor für Klinische Psychiatrie an der UZH. Heute leitet er das Kompetenzzentrum «Depression und Angst» an der Privatklinik Hohenegg.

Nebst einem Gespräch mit Daniel Hell bereichern junge Musikerinnen und Musiker des Musikkonservatoriums Winterthur mit ihren Klängen die Veranstaltung.

Unkostenbeitrag: Fr. 10.- (SchülerInnen Fr. 5.-). Ein Kaffee und Gipfeli inbegriffen.

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