Visionen aus dem Weltinnersten

Prof. Dr. phil. Roland Buser, Astrophysiker, Departement für Physik, Universität Basel
Sonntag, 4. Dezember 2011 – 11.00 Uhr

Wir sind buchstäblich in jeder wesentlichen Hinsicht, die uns als lebendige Menschen ausmacht, mit dem Universum verknüpft. Der Sternenhimmel ist dabei nichts Fremdes und Entrücktes, sondern vielmehr Ursprung und Grundlage des Lebens, also auch unseres materiellen, geistigen und existenziellen Daseins. Man könnte es noch anders ausdrücken: die Entwicklungen des Stoffes, aus dem wir bestehen, der Erkenntnisfähigkeit, die wir haben, und der Freiheit, derer wir uns erfreuen, haben ihre Wurzeln allesamt in den Himmelskörpern und den durch sie repräsentierten und sich in ihnen vollziehenden kosmischen Vorgängen. Die Erkenntnis, dass der Ursprung des Universums auch unser eigener Ursprung ist, darüber berichtet Roland Buser, Professor für Astronomie an der Universität Basel, in seinem Vortrag. «Wir sind eine von vielen Ausgeburten der Entwicklung, die das Universum durchmacht; eine von vielen Formen, in der sich die Welt zeigen kann», sagte er vor einiger Zeit in einem Tages Anzeiger Interview und fuhr fort: «Um zu verstehen, warum wir sind, wer wir sind, sollten wir in den Himmel blicken. Dort sehen wir nichts, das auch nur irgendwie entfernt eine Ähnlichkeit mit uns hat. Wir sind etwas Besonderes. Wir können leben. Und zweitens können wir denken und uns Fragen stellen. Die Materie jedoch, aus der wir entstanden sind, hatte all diese Fähigkeiten nicht. Das ist ganz einfache Materie – Energie.»

Ein Gespräch mit dem Wissenschaftler und Musik mit jungen Künstlern des Musikkonservatoriums Winterthur ergänzen die Veranstaltung.

Unkostenbeitrag: Fr. 10.– (SchülerInnen Fr. 5.–). Kaffee und Gipfeli inbegriffen.