Naturschutzjuwel Rüteren

19. Juni 2010 – 13.15 Uhr
Führung: Andreas Keel, Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich

Mager- und Trockenwiesen sind oft über Jahrhunderte entstanden und weisen eine hohe Artenvielfalt mit seltenen Arten auf. Sie sind im Mittelland oft sehr gefährdet. Manchmal bietet sich die Chance Mager- und Trockenwiesen neu zu schaffen. Ein gutes Beispiel ist die Kiesgrube Rüteren in Weiach. Wir beginnen die Exkursion über dem Rhein am Leuenkopf, einem Aussichtspunkt rund 500m über Meer. Hier hat sich auf einem Felsen des oberen Deckenschotters eine reichhaltige Trockenflora erhalten. Seltene Arten wie Bayrischer Leinflachs, Rauer Alant, Küchenschelle und Felsenbirne wachsen im naturnahen lichten Wald.

Etwas später gelangen wir zum tiefsten Punkt des Kantons Zürich, dem rund 5 ha grossen Kiesgrubenareal Rüteren. Hier hat sich ein eigentlicher botanischer Hotspot entwickelt. Gelber Zahntrost, Acker-Wachtelweizen, Kreuz-Enzian und Bienen-Ragwurz sind hier heimisch geworden – ein hervorragender Ort auch für Schmetterlinge und Wildbienen. Was guter Naturschutz heisst, zeigt auch die westlich angrenzende, aufgefüllte Fläche. Sie wurde aus Naturschutzgründen nicht humusiert und soll sich zu einer grossflächigen Magerwiese entwickeln. Die Exkursion in die Kiesgrube ermöglicht einen einmaligen Einblick in die Entstehung einer artenreichen Flora und Fauna.

13.15 Abfahrt mit Kleinbussen ab Archplatz nach Weiach
14.00 Beginn Exkursion
18.00 Rückkehr in Winterthur

Wichtig: Gutes Schuhwerk mitnehmen, Wasserflasche für Durstige
Kosten: Fr. 10.- pro Person für Bus
Anmeldeschluss: Mittwoch, 16. Juni, 2010