Freitag, 29. Oktober 2021, 20.00 Uhr
ZHAW, Gebäude TN, Technikumstrasse 71, 8400 Winterthur
Prof. Urs Niggli, Präsident agroecology.science, Frick, ehem. Direktor Forschungsinstitut für biologischen Landbau Frick (FiBL)
Die grösste Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist die Ernährung von knapp 10 Milliarden Menschen bei gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen Boden, Luft, Wasser und Biodiversität. Die Ackerflächen, welche direkt der menschlichen Ernährung dienen, werden dafür immer knapper, denn die Umwandlung von Regenwäldern, natürlichen Ökosystemen und dauerhaftem Grasland in Ackerland verursacht enorme Freisetzungen von CO2 durch Humusabbau und es drohen wichtige Hotspots der Biodiversität verloren zu gehen.
Auswege aus diesen zahlreichen Zielkonflikten versprechen neue Technologien wie gentechnisch veränderte Hochleistungssorten, Präzisionslandwirtschaft und Digitalisierung oder die Nutzung von Hightech-Türmen, wo Pflanzen klimatisiert angebaut werden. Oder ist es der gute alte Biolandbau, welcher die Wende bringen kann. Oder sollten wir uns vegan ernähren? Alle Lösungen würden gebraucht werden, aber zwischen den verschiedenen Interessengruppierung bekämpft man sich teilweise unversöhnlich. Wir zeigen die Fakten auf, diskutieren die Ursachen unterschiedlicher Meinungen und suchen Auswege.
Der Vortrag ist öffentlich und gratis. Gäste sind herzlich willkommen.