Cybersicherheit und der Staat: Eine historische Analogie

Freitag, 22. Januar 2021, 20.00 Uhr

Dr. Florian J. Egloff, Center for Security Studies, ETH Zürich
ZHAW, Laborgebäude TL 201/202/203, Technikumstrasse 9, 8400 Winterthur

Gastgesellschaft: Swiss Engineering STV, Sektion Winterthur-Schaffhausen

Eine der Hauptaufgaben eines Staates ist es, Sicherheit für seine Bürger zu schaffen (siehe z.B. Art. 2 Abs. 1 der Schweizer Bundesverfassung). Cybersicherheit ist jedoch hauptsächlich eine Privatangelegenheit: Jeder schützt sich selbst. Dieses Spannungsfeld bringt grosse Herausforderungen mit sich und formt die Politik im Cybersicherheitsbereich.

Historisch kann man den Vergleich zu den Sicherheitsentwicklungen auf den Weltmeeren zwischen dem sechzehnten und neunzehnten Jahrhundert heranziehen, um die Sicherheitsstrukturen besser zu verstehen. Handelsgesellschaften (wie z.B. die britische Ostindien-Kompanie), Piraten und staatlich gesponserte Piraten (Kaperei) prägten diese Sicherheitsstrukturen und führten allmählich zu einer grösseren Rolle der Staaten im Bereich der maritimen Sicherheit. Grosse Technologiekonzerne, Cyberkriminalität und staatlich gesponserte Hacker prägen die heutige Cyberunsicherheit.

In diesem Vortrag wird anhand der historischen Analogie aufgezeigt, wie Cyberunsicherheit politisch eingeordnet und verstanden werden kann.

Der Vortrag kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht öffentlich stattfinden, sondern wird Live übertragen.

Aufzeichnung

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