Hoch- und Niedrigwasser in der Schweiz in einem wärmeren Klima

Freitag, 10. Dezember 2021, 20.00 Uhr

ZHAW, Gebäude TN, Technikumstrasse 71, 8400 Winterthur

Prof. Dr. Olivia Romppainen-Martius, Geographisches Institut, Universität Bern

 

Wie beeinflusst der Klimawandel unsere Gewässer? Auf der einen Seite sehen wir öfter ausgetrocknete Flussbette – dann wieder schwellen kleinste Flüsse immens an und reissen mit, was sich ihnen in den Weg stellt. Olivia Romppainen-Martius erforscht diese Veränderungen an der Universität Bern. Sie entwickelt für verschiedene Szenarien der Erwärmung und der Zunahme der Treibhausgase Modelle für die Abflussmengen der schweizerischen Gewässer. Schmelzende Gletscher, geringere Schneedecken und zunehmende Trockenheit im Sommer beeinflussen die saisonale Verteilung der Abflussspitzen und Abflussminima. Die Abflussmengen nehmen in den tiefer gelegenen Flüssen im Winter zu und im Sommer ab. In höher gelegenen Flüssen und Bächen nimmt die Abflussmenge im Sommer zu. Die geringste Abflussmenge in den Flüssen tritt zunehmend im Sommer und nicht mehr im Winter auf. Die Ergebnisse sind Teil eines nationalen Forschungsprojektes zur «Wasserzukunft» der Schweiz.

Aufzeichnung

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