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Prof. Dr. Johanna Jacobi, ETH Zürich

Freitag, 22. März 2024, 20:00 Uhr

ZHAW, Gebäude TN, Technikumstrasse 71, 8400 Winterthur

Agrarökologie bedeutet im ursprünglichen Sinne die Anwendung von ökologischen Prinzipien wie Biodiversität und ökologische Prozesse in der Landwirtschaft. Sie ist neben einer transformativen Wissenschaft und einer ganzen Serie von Praktiken und Technologien mittlerweile auch eine globale Bewegung geworden, die die Alternativen zur industriellen Landwirtschaft und den damit verbundenen Umwelt-, Sozial- und Gesundheitsproblemen stärkt. In dieser Präsentation werden wir uns den Hintergründen, den wissenschaftlichen Ergebnissen zum Thema Agrarökologie aus der ganzen Welt widmen, sowie der Notwendigkeit zur Transformation und konkreten Beispielen aus der Schweiz. Neben der expliziten Verbindung der UN-Nachhaltigkeitsziele mit Themen der Gerechtigkeit und der Menschenrechte, wird es auch um den emanzipatorischen Aspekt der Agrarökologiebewegung gehen. Ausblicke betreffen zum Beispiel die Möglichkeiten der Zusammenarbeit verschiedener Strömungen und Bewegungen wie Permakultur, Biolandbau und regenerative Landwirtschaft.

Johanna Jacobi ist Assistenz-Professorin für Agrarökologische Übergänge am Institut für Agrarwissenschaften der ETH Zürich. Sie studierte Geografie, Biologie und Sozialanthropologie. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Agrarökologie als transformativer Wissenschaft, Praxis und sozialer Bewegung sowie auf Machtverhältnissen in Ernährungssystemen mit Ansätzen und Methoden der politischen Ökologie.

Der Vortrag ist öffentlich und gratis. Gäste sind herzlich willkommen.

Achtung: aus urheberrechtlichen Gründen erfolgt für diesen Vortrag keine Live-Übertragung und es wird auch keine Aufzeichnung später verfügbar sein.