Der Kampf gegen Aids – Erfahrungen aus Simbabwe

Sonntag, 14. Januar  2018, 11.00 Uhr
Prof. Dr. Ruedi Lüthy, Gründer der Ruedi Lüthy Foundation und der Newlands Clinic für mittellose HIV/Aids-Patienten in Harare/Simbabwe
Alte Kaserne Winterthur, Technikumstrasse 8, 8400 Winterthur

Als Prof. Ruedi Lüthy 2003 nach Simbabwe im südlichen Afrika aufbrach, um gegen die Aids-Epidemie zu kämpfen, gab es dort noch kaum HIV-Medikamente. Mehr als 20% der Bevölkerung waren jedoch infiziert, mehr als 120’000 Betroffene starben alljährlich an Aids. In der Hauptstadt Harare baute er eine ambulante HIV-Klinik samt Labor auf, bildete einheimische Fachleute aus und leistete so einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation der unzähligen HIV/Aids-Patienten im armen Land. Laut der Homepage www.ruedi-luethy-foundation.ch werden heute in der Newlands Clinic rund 6’000 Kranke langfristig behandelt und laufend Fachleute ausgebildet.

Als Gründer und langjähriger Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten am Universitätsspital Zürich, Mitbegründer und Leiter des Sterbehospiz Zürcher Lighthouse und Präsident der Eidgenössischen Kommission für Aidsfragen hatte sich Ruedi Lüthy seit Anfang der 1980er-Jahre intensiv mit HIV/Aids auseinandergesetzt. Er erlebte hautnah mit, wie in der Schweiz die ersten Patienten an der unbekannten Krankheit starben und wie in den 1990er-Jahren endlich Medikamente gegen das HI-Virus gefunden wurden. In seinem Vortrag schlägt er die Brücke von der Schweiz nach Simbabwe: Er berichtet über die schwierige Aufbauzeit und die heutige Situation der rund 1,5 Millionen HIV-Patienten in Simbabwe. Er zieht Bilanz nach 15 Jahren Erfahrung in der Entwicklungsarbeit.

Ein Gespräch mit dem Gast und Musik geboten von jungen Musikerinnen und Musikern ergänzen die Veranstaltung.

Unkostenbeitrag: Fr. 15.- (SchülerInnen Fr. 5.-). Ein Kaffee und Gipfeli inbegriffen.