Vorstellung des Films Wandelzeit im Kino Kiwi, Neumarkt, 8400 Winterthur
11. Januar 2015 – 11.00 Uhr
Anfangs Juli 2013 fand auf dem Brunnifirn, an der Grenze zwischen Uri und Graubünden ein spannendes Projekt statt. Die Initiantin Manuela Fischer, deckte zusammen mit ihrem Team bestehend aus Wissenschaftlern, Filmemachern und weiteren Menschen, die sich um das Klima Sorge machten, 1500m2 Firn mit einem Abdeckvlies ab. Das Ziel dieser Aktion war, mit einem LandArt-Projekt eine visuelle Botschaft über die Einmaligkeit und die Vergänglichkeit der Natur sowie über ihre Ästhetik auszusenden.
Mittels dieser kleinen menschlichen Intervention (dem Auslegen des Vlieses auf dem mit Schnee bedeckten Firn) und den Kräften der Natur (der starken Sonneneinstrahlung während den Sommerwochen) ist innert nur sechs Wochen ein grandioses Kunstwerk entstanden: Während der umliegende Schnee abgeschmolzen ist, ist ein 250 m langer, 6 m breiter und 2 m hoher Gletschertisch stehen geblieben. Die Natur hat sich selber inszeniert.
Die Initianten schreiben zu diesem einmaligen Ereignis: «Dieses von der Natur geschaffene Kunstwerk soll ein Zeichen sein. Und eine Einladung an uns alle, respektvoll und wertschätzend mit der Natur und unseren natürlichen Ressourcen umzugehen».
Die NGW hat diesen Film mit 1000 Franken unterstützt. Der Vorstand war mehrheitlich der Meinung, dass ein solches an der Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst stehendes Projekt Qualitäten hat,«Augen zu öffnen».
Ein Gespräch mit den Machern des Films und dem wissenschaftlichen Berater, sowie junge Musikerinnen und Musiker bereichern die Veranstaltung.