Wie weit darf Forschung gehen?

Prof. Dr. em. Denis Monard, Friedrich Miescher Institut und Universität Basel
Sonntag, 13. März 2016, 11.00 Uhr
Alte Kaserne Winterthur, Technikumstrasse 8, 8400 Winterthur

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Der Referent, Prof. Denis Monard, schreibt: «Die Grundlagenforschung basiert auf Neugierde und Wissensdurst. Sehr oft führt sie zu unvorhersehbaren Entdeckungen, die die Gesellschaft entscheidend prägen. Ich stelle einige Beispiele der Grundlagenforschung vor, die unerwartet zu innovativen und ganz neuen Anwendungsmöglichkeiten geführt haben:

  1. Grundlagenforschung über Fadenwürmer und Erklärung von Mechanismen der Tumorentstehung
  2. Grundlagenforschung in der Neurobiologie und Erklärung bestimmter Mechanismen, wie sich Metastasen bilden und
  3. Moderne Hirnforschung und die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Grenze zwischen Wahrnehmung und Glaube.

Heute verlangt die Grundlagenforschung grosse Investitionen. Die Gesellschaft ist jedoch nicht immer bereit, die Überraschungen der Grundlagenforschung anzunehmen. Folgende Fragen werden anhand der oben erwähnten Beispiele diskutiert: Können/sollen politische, wirtschaftliche und moralische Einstellungen die Grundlagenforschung oder die daraus resultierenden Fortschritte kontrollieren? Sollte sich die Forschergemeinschaft selber Grenzen setzen? Muss/kann die Grundlagenforschung überhaupt dafür sorgen, dass mit ihren Resultaten kein Missbrauch betrieben werden kann? Lässt sich die Freiheit in der Grundlagenforschung überhaupt einschränken?»

Musik junger Künstlerinnen und Künstler sowie ein Gespräch mit dem Wissenschaftler ergänzen die Veranstaltung.

Unkostenbeitrag: Fr. 15.- (SchülerInnen Fr. 5.-). Ein Kaffee und Gipfeli inbegriffen.

Präsentation

Die Präsentation zum Vortrag können Sie hier herunterladen.

Audioaufzeichnung

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