Grüne Gentechnik und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Sonntag, 2. April 2017, 11.00 Uhr
Prof. Dr. Ueli Grossniklaus, Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie, Universität Zürich
Alte Kaserne Winterthur, Technikumstrasse 8, 8400 Winterthur

«In der modernen Biologie wird die Grüne Gentechnik besonders kontrovers diskutiert und letztlich von der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung abgelehnt. Dabei geht es weniger um Fakten, sondern vor allem auch um Ängste, ethische Fragen, politische Meinungen und wirtschaftliche Interessen. Ich versuche, die Grüne Gentechnik in einem breiteren Kontext zu diskutieren, um so die Kontroverse zu versachlichen und eine unabhängige Meinungsbildung zu erleichtern: Was ist Grüne Gentechnik? Welche Produkte sind zu erwarten? Wie beeinflusst sie die Nachhaltigkeit und Produktionssicherheit in der Landwirtschaft?»

Ueli Grossniklaus ist Direktor des Instituts für Pflanzen- und Mikrobiologie der Universität Zürich. Zusammen mit zirka 40 Forschenden betreibt er Grundlagenforschung im Bereich der Entwicklungsbiologie der Pflanzen. Sein spezieller Fokus gilt genetischen, epigenetischen und molekularen Aspekten der Fortpflanzung, dies nicht nur bei der Modellpflanze Arabidopsis thaliana (Acker-Schmalwand), sondern auch bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, wie etwa Mais, Sorghum oder Papaya. Die experimentellen Ansätze sind breit und kombinieren klassische Methoden der Züchtungsforschung mit Verfahren der modernen Biologie wie Genomsequenzierung, Bioinformatik, mathematische Modellierung oder Nanotechnologie. Als Co-Direktor des Schwerpunktprogramms «Evolution in Aktion» leistet Ueli Grossniklaus einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Forschung im Bereich Evolutionsbiologie an der Universität Zürich.

Musik und ein Gespräch mit dem Wissenschaftler ergänzen die Veranstaltung.

Präsentation

Tonaufzeichnung

Prof. Dr. Ueli Grossniklaus, Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie, Universität Zürich