Die neuen Walcheweiher

Samstag, 14. Juni 2014
Leitung: Fachleute der Forstbetriebe Winterthur, Armand Bossonet, Projektleiter Tiefbauamt Stadt Winterthur
Organisation: Beat Kunz, Vorstand NGW

Die Walke- oder Walcheweiher stellen ein wichtiges Naherholungsgebiet dar. Die Geschichte der drei Weiher geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Vor allem das Wasser des mittleren diente schon früh dem Betrieb einer Walke, mit der Filz aus Tierhaaren hergestellt werden konnte.

Ab den 1870er Jahren benötigten die Winterthurer Bierbrauereien viel Eis. Maschinelle Kühlanlagen gab‘s damals noch nicht. Daher musste im Winter jeweils Natureis aus den Weiheranlagen gewonnen werden. Ein Pachtvertrag mit der Stadt gab der Brauerei Haldengut das Recht Eis auf den Walkeweihern zu gewinnen. 1882 erstellte sie den untersten Weiher. Bereits 30 Jahre später nahm mit der Einführung leistungsstarker Kühlanlagen der Bedarf an Natureis rasch ab. 1942 verzichtete Haldengut definitiv auf die Nutzung des Walcheweiher Eises.

2011 wurden die Weiher umfassend erneuert, vor allem sollte im Falle eines Jahrhundert-Hochwassers die Sicherheit der Überbauungen im unteren Teil des Rosentals garantiert werden. Für die Umbauten war der Forstbetrieb verantwortlich. Damit erlebte die ganze Gegend nicht nur eine technische, sondern auch ökologische Aufwertung. An der Exkursion zeigen Fachleute, welche Massnahmen getroffen wurden.

10:00 Treffpunkt unterster Weiher (Bus Rosenberg bis Haltestelle Lindspitz, dann 10 Minuten Fussmarsch)
12:00 Ende der Führung mit kleinem Apéro

Ausrüstung: Gutes Schuhwerk, der Witterung angepasste Kleidung.