Sonntag, 4. November 2018, 11.00 Uhr
Prof. Dr. Laura Baudis, Physik-Institut Universität Zürich
Alte Kaserne Winterthur, Technikumstrasse 8, 8400 Winterthur
Gastgesellschaft: Astronomische Gesellschaft Winterthur AGW, Swiss Science Center, Technorama
Das Universum ist nur zu einem kleinen Teil direkt sichtbar. Ein grosser Teil besteht aus Materie, die weder im Sichtbaren, noch im UV-, Gamma-, Infrarot- oder Mikrowellenbereich strahlt. Aus Messungen der Rotationskurven von Galaxien, der Masse von Galaxienhaufen, der Verteilung der grossräumigen Strukturen, des kosmischen Mikrowellenhintergrundes und der Expansionsrate des Universums wissen wir, dass die sichtbare Materie, aus der Galaxien, Sonnen, Planeten und Menschen bestehen, etwa 4% des Gesamtinhaltes des Universums bildet. Der Rest ist «dunkel», und kann bisher nur indirekt, also über die Gravitationswechselwirkung enthüllt werden. Die dunkle Materie kann aus massereichen, noch unbekannten Teilchen bestehen, die in einer frühen Phase des Universums entstanden sind. Weltweit wird mit immer empfindlicheren Detektoren fieberhaft nach ihnen gesucht. Das Ziel ist, diese Teilchen über die elastische Streuung an Atomkernen eines terrestrischen Detektors und über ihre Umwandlung in bekannte Teilchen in der Sonne, im galaktischen Zentrum und im Halo der Milchstrasse nachzuweisen.
Musik junger Künstlerinnen und Künstler und ein Gespräch mit der Forscherin sind Teil der Veranstaltung. Unkostenbeitrag Fr. 15.– (SchülerInnen Fr. 5.–). Kaffee und Gipfeli inbegriffen.