Von der Wetterbeobachtung zur Wetterprognose

Dr. Felix Blumer, Meteorologe, SF Meteo und Blumer Communication & Consulting GmbH,Winterthur
Sonntag, 11. November 2012 – 11.00 Uhr

Seine Stimme ist am frühen Morgen im Schweizer Radio zu hören, seine Wetterprognosen sind witzig, engagiert und präzise, die Rede ist von Felix Blumer, Meteorologe bei SF Meteo und Mitglied der NGW. Für «Wissenschaft um 11» berichtet er von seiner Arbeit, die sich immer mehr verändert hat, aber auch von Problemen, die sich stellen, wenn man es allen recht machen sollte, aber nicht immer kann.
«Für Wetterprognosen», so sagt er «verglich man früher zahlreiche Wetterbeobachtungen und leitete daraus das kommende Wetter ab. Heute sind Modellrechnungen der globalen Wettermodelle die Grundlagen. Diese werden zu rund 97 Prozent durch Satelliteninformationen gespeist. Klassische Wetterbeobachtungen, Aufstiege der Wettersonden und Radardaten dienen fast nur noch der Eichung und Kalibrierung der Satellitendaten. Berechnungen des deutschen, britischen und europäischen Wetterdienstes, sowie die Modelldaten der amerikanischen NOAA-Satelliten liegen den Prognosen zu Grunde. Dazu kommen wichtige lokale Wettermodelle. Seit rund 20 Jahren gewinnen so genannte MOS-Modelle (Modell Output Statistics) immer mehr an Bedeutung. Dabei werden die grossräumigen Modelle mit der Wetterstatistik einer Messstation gekoppelt und ermöglichen dadurch automatisierte Wetterprognosen. Trotz aller Technik, oder gerade auf Grund der Flut an technischen Hilfsmitteln, bleibt die Arbeit des Meteorologen jedoch nach wie vor unerlässlich.»

Ein Gespräch mit Felix Blumer und Musik mit jungen Künstlern des Musikkonservatoriums Winterthur ergänzen die Veranstaltung.

Unkostenbeitrag: Fr. 10.- (SchülerInnen Fr. 5.-). Ein Kaffee und Gipfeli inbegriffen.